25 Jahre Jahrgang 66/67
4 Tage Skifahren im Pitztal
So was hat die Welt noch nicht erlebt !!!!
Halb Hollese war neidisch – doch wir haben es tatsächlich geschafft. Tatsächlich geschafft von 43 Jahrgangskameraden/inen immerhin 23 unter einen Hut zu kriegen und einen gemeinsamen Ski-Urlaub zu starten.
Stein des Anstoßes waren Zunächst einige vorausgehende Polter- und Bäumchenstellabende, an denen man schon große Pläne Zwecks 25 Jahrfeier Schmiedete. Begeisterte Skihasen wie Johannes, Ralf, Ute usw. waren für einen Skiurlaub, was großen Zuspruch fand. (Applaus, Applaus, Applaus !!!!!)
Und so sollte es dann auch sein.
Dem Vorbereitungsteam (an erster Stelle Johannes, Patrik & Ute) rauchten die Köpfe. Etliche Telefondrähte glühten heiß, Briefbögen wurden bekritzelt, bis das Programm stand.
Ziel : Pitztaler-Hof in WennS im Pitztal
Datum : 25. - 29.03.92
Nach den ersten Anmeldungen fand dann am 6. März “92 bei Paul's ein Treffen statt. Klärung der Zimmerfrage. Wer schläft bei wem (Für Barns : Wer schläft mit wem ?) Da das Verhältnis Männlein – Weiblein nicht 1:1 aufging (man wollte ja etwas förderliches für den Jahrgang tun - Hochzeit, Bäumchenstellen, etc.- Zitat: “ Wir fahren ja nicht aus Spaß weg.'), Zog man es dann doch vor jeweils 2 Personen gleichen Geschlechts in einem Zimmer unterzubringen.
Folgende Zimmerverteilung wurde vorgenommen:
Patrik Haßler | Michael Preßler |
Michael Ehlert | Bernd Haberzettl |
Stephan Breser | Ralf Zuleger |
Thorsten Falk | Thomas Fachinger |
Stefan Fachinger | Frank Zeidler |
Jörg Engelhard | Stefan Stein |
Jörg Brahm | Markus Rompel |
Johannes Otto | Joachim Rompel |
Isabel Knoth - | Kerstin Hromada |
Pia Rompel - | Sandra Rompel |
Ute Stähler, Marion Krämer | Stefanie Friedrich |
Wie später zu lesen, hätte die Verteilung besser gar nicht sein können.
Nun denn.
In unserer Euphorie meinten dann unsere Herren der Schöpfung, man solle die Kirmesfahne mitnehmen, um “Kultur ins diebische Bergvolk“ Zu bringen. Doch daraus wurde dann doch nichts.vAuch die ursprüngliche Überlegung mit dem Bus durch ganz Lindenholzhausen Zu fahren, um alle Teilnehmer abzuholen ZerSchlug sich.
Es demonstrierten die Aussätzigen – äh – Auswärtigen aus Linter.
Gestiefelt und gespornt Saß man also um 22:00 Uhr bei Paul’s, trank noch 1,2,3,4. Bierchen und wartete auf den Bus, der dann gegen 2230 Uhr anrollte. Bis das ganze Gepäck verstaut war und die letzten dann eintrudelten, war es fast 23 Uhr. Hier und da noch ein Abschiedsküßchen und ab ging die Fahrt.
Reisen macht hungrig. – Aber das Vorbereitungsteam hatte ja an alles gedacht. für den Hunger gab es Fleischwurst und Brötchen und für den Durst Bier in großen Mengen. Auch an die Frauen hat man gedacht und 'ne Kiste **Scharfe Hüpfer” eingepackt ( ** Viiiiielen Dank für die großzügige Gabe'). Leider hatte keiner bedacht, daß dieses “Frauengetränk“ für eine bestimmte Art von Mäusen, nach ESSen die liebste Freizeitbeschäftigung darStellt. So konnte Patrik grade noch 2 Hüpfer retten.
Nachdem Markus Rompel (wegen der kürzeren Tipparbeit ab sofort mit Schah abgekürzt) unseren Joachim (jenes besagte “Mäuschen“) Solange belaberte doch nun endlich zu kotzen tat dieser ihm dann den Gefallen und so hatte er noch nicht mal was von seinem Suff, was uns Frauen am meisten ärgerte.
Auf der weiteren Fahrt Richtung Österreichischen Grenze Stellte sich heraus, daß das
Sängerdorf Lindenholzhausen wirklich einiges zu bieten hatte. Selbst Nicht-Chor-Mitglieder gaben Gesangsdarbietungen wie “Heut giehn mer wallfahrno zum besten. (Wir wußten gar nicht, daß Du so eine durchdringende Stimme hast Ralf.) Ab diesem Zeitpunkt wurde Ralf auch “Pater Brown' genannt. Oder etwa wegen der spärlichen Haarpracht ???
Einige vertrieben sich die Zeit neben Bier trinken mit Karten Spielen und Bier trinken, wobei sich der runde Tisch am Ende des Busses geradezu anbad. Bei lautstarken Debatten fungierte Jörg Brahm als Schiedsrichter.
So weit so gut. So gegen 3 Uhr morgens legten wir eine erste Rast in Wörnitz ein. Kaum raus aus dem Bus, den ersten Schnee gesichtet und schon ging die SchneeballSchlacht los. Steve verlor dabei fast sein Augenlicht, oder war es der Alkohol der ihn so trüb dreinblicken ließ? Auch wurde hier schon die ersten Gunstgeschenke“ für die holde Weiblichkeit“ gekauft. Joe : “Kerstin, die Kuh hab' ich für dich gekauft“. Eine wirklich entzückendes Tierchen. Mit Glöckchen und auf unsanften Druck ertönte ein Zartes : “Muuuuh', daß auch Stunden später im Bus noch zu hören war. Dach da Kerstin das Geschenk verschmähte, mußte das arme Tier Zunächst mit der Ablage im Bus vorlieb nehmen. Wie grausam ist die Menschheit !! Die Bediensteten des Rasthofes waren jedenfalls froh das die Rasselbande so um 3 Uhr den Saal verließ.
Der Busfahrer glaubte nun, die restlichen Stunden in Ruhe fahren zu können. Doch er sollte sich gewaltig irren. Er kennt eben das Hollesser Durchhaltevermögen nicht.
Es wurden sämtliche Kirmeslieder in allen Höhen und Tiefen gesungen und der Höhepunkt war Wohl die Polonaise durch den Bus um die unchristlichen Zeit von 5:00 morgens. Doch die letzten Lieder verstummten nach und nach und gegen halb 7 war “das Volk dann still.
Eine Stunde Später sind wir auch ins Pitztal nach Wenns eingerollt. Sofort war die Mannschaft wach (sofern sie überhaupt geSchlafen hatte) und beim Durchfahren des Dorfes suchte man schon nach diversen Kneipen und Tanzschuppen, doch enttäuschtes: “Och' machte sich breit.
Am Pitztaler Hof angekommen war erst mal Frühstück angesagt. Wir waren ziemlich mitgenommen von der durchzechten Nacht doch Stefan Stein (“ Barns' bzw. “Eggonom') macht seiner Empörung über eine Wandteller der im Speisesaal hing, lautstark Luft. “Ich far grad wieder. Hier waronja Eschhöfer. Die ham °en Wappe hierhenge !!!!''. Doch man blieb – denn mann + frau hatten Hunger. Fränzel setzte sich an eine Tisch und stellte mit Entsetzen fest, daß sein Teller am Platz in zwei Teilen vor ihm lag. ''Eisch worn's nit. Geistesgegenwartig vertauschte er die Tellerhälften mit Steve. Bei ihm das gleiche Entsetze. Ein unschuldiger Blick zur Kellnerin : “Eisch worn's nit.“ Wie man erkennen konnte – Die Hollesser sind da !!!!
Nach der köstlichen Stärkung Treff im kleinen Aufenthaltsraum neben dem Empfang, Zwecks Zimmerverteilung. Zunächst wurden die Personalausweise eingesammelt. Zitat Mäuschen : "Oh, meiner ist schon im Februar abgelaufen.“ Allgemeines Gelächter. Man verteile die Zimmerschlüssel und verabredete sich für eine Stunde später zum Skifahren am Bus.
Alles verflüchtigte sich, um die Koffer ins Zimmer zu tragen. Beim Gang durch die einzelnen Räume des Gasthofes rümpfte Sandra die Nase : “Irgendwie riecht es hier nach Oma!“ Und sie sollte Recht behalten. Das Durchschnittsalter der übrigen Gäste betrug zwischen 60 - und scheintot! Doch die ältere Generation war von der freundlichen “Jugend' geradezu entzückt (“ Ei gude wie').
Im Zimmer angekommen Schaute man sich erst einmal in den vier Wänden um. Sandra entdeckte gleich das Telefon und nahm dieses für den Rest der Tage ir Beschlag. Besonders beliebt war die Nr. 42 (Patrik & : Michi), dessen besonderer Service der Weckdienst, egal zu welcher Stunde, war.
Einmal wählte Sandra in ihrem Telefonwahn die Nr. 44 und wunderte sich wieso immer besetzt war, bis Pia sie darauf aufmerksam machte, Daß es sich um die eigene Telefonnummer handelte.
Eine Stunde später waren dann alle topgestylt wie die Skihasen im Aufenthaltsraum – außer Frenzel und Steve. Bei einer kurzen Anfrage mittels Haustelefon, wo die Zwei denn nun bleiben, mußte man feststellen, daß die beiden schon Zeitvertreib hatten. “Eisch leije nagisch em Bett." Dann Schick den Steve. ''De leijt aach nagisch em Bett.'' Jedem das seine.
Dann fuhren wir eben ohne die beiden los. Vorbei ging es durch kleine Dörfchen, etliche Serpentinen, die unser Busfahrer Thomas meisterhaft beherrschte, hinauf Zum Hochzeller Skigebiet.
Kaum ausgestiegen wüteten die erfahrenen Skihasen schon im Gepäckraum nach Ski + Schuh. Diejenigen die keine Skier mitgenommen hatten, mußten sich diese erst besorgen. Man kann sich vorstellen was das für ein Staatsakt war, wenn sechs Hollesser in einen Laden gestürzt kommen : "Mer wolle Ski ausleise.“ Achnee.
Als dann jeder die heißersehnten Bretter unter den Füßen hatte, ging es Richtung Piste. Doch vorher mußte noch , für den Skiunerfahrenen, ein fast unüberwindliches Hindernis genommen werden - den Sessellift. Thomas und Michael diskutierten während der ganzen Fahrt über die nicht unwichtige Frage: “Wie kommen wir hier wieder raus ?“ Also sehen was die Vorgänger machen. Noch 20 Meter, Skier vom Bügel, Bügel hoch, in AbsprungStellung, geschafft !!! Ganz anders sah das bei Joachim aus. Dies mag wohl daran gelegen haben, daß er niemand zum diskutieren hatte. Jedenfalls, oben angekommen, brüllte die ganze Mannschaft, er solle den Bügel Zurücknehmen um abzusteigen. Joachim deutete dies wohl als freundliche Geste, winkte und grinste Zurück und fuhr noch mal eine Sonderfahrt – aber diesmal hinunter. Man nannte ihn auch “Adler - König der Lifte'.
Während die erfahrenen Skifahrer sich totesmutig die Piste hinunterstürzten, blickten Patrik, Thomas und Michael doch recht skeptisch und mit weichen Knien den Berg hinunter. Doch Stephen Breser entpuppte sich als hervorragender Skilehrer so, daß am Ende alle drei heil die Talstation erreichten. In den folgenden der Tagen entwickelten sich die drei Zu wahren Pistenraudies nach dem Motto – “Kein Berg zu hoch, keine Piste zu steil“.
Die etwas Vorsichtigeren, mieteten sich im Tal einen Skilehrer. "Was kOstet der die Stunde ?“. Isabelle, wir sind hier nicht in Frankfurt. Vor uns stand im Roten Anzug Sonnengebräunt unser Skilehrer Lois, der es spielend verstand, rückwärts im Pflug die Piste hinunterzufahren, was Isabelle später Zugute kommen sollte.
Zunächst gings es zu 5. (Isabelle, Stefanie, Kerstin, Pia und “Hahn im Korb' Stefan St.) Zum Idiotenhügel. Bis wir dort ankamen hatten wir Schon ein nasses Hemd sei es vom hinfallen oder von der Anstrengung sich auf diesen 2m-Bretten fortzubewegen.
Geübt wurde “Pflug' bis zum bitteren Ende. Man sah dem Ende der Piste schon an, wer da“ pflügte“, im wahrsten Sinne des Wortes. Bei Isabelle war die Textilbremse an der Tagesordung. Wieso bloß? Ganz sicher war sie nicht auf die hilfreiche Aufstehgriffe unseres Busfahrers Thomas erpicht, dem es geradezu eine Wonne bereitete uns Damen an die Taille Zufassen – Stefan blieb nämlich liegen.
Wir übten unermüdlich auch nach der Skistunde und wagten uns immer einige Meter höher hinauf, was sich umso dramatischer für den Sturz auswirkte.
Um 3 waren wir derart kaputt, daß wir Zum Apres Ski übergingen, dem einige Schon den lieben langen Tag nachgingen. Die Auswahl an Getränken war ja groß genug. Glücklich, müde fix und fertig trafen sich alle mehr oder weniger betrunken um halb 5 am Bus um Richtung Hotel zu fahren.
Bis zum Abendessen wurde die Zeit dann mit duschen, schlafen oder Sauna gehen verbracht. Steve war derart fertig, daß er beim Saunen das Wort “Ruheraum'' wortwörtlich nahm und das erste Abendessen glattweg verschlief.
An dieser Stelle sei auch das allabendliche Baderitual von Patrik erwähnt: Jeden Abend nach dem Skifahren ließ er die Badewanne bis zum Rand vollaufen. Dann ließ er sich mit Walkman in der Seifenschale, Zeitung in der Hand und (sehr wichtig) eine Dose Touborg griffbereit mindestens eine 3/4 Stunde einweichen.
Nach dem Essen war mit Nachtleben nicht mehr viel drin. DurchZechte Nacht im Bus, den Tag über Skifahren; das hält der stärkste Hollesser nicht durch. Und überhaupt ?“ Macht Skifahren und Schnee eigentlich taub - Thomas ???“
Freitag 26. März
8:00 Uhr Frühstück
8:30 Uhr Frühstück
9:00“ Wann ist eigentlich das Frühstück angesetzt worden ?“
Einige viele sind über Nacht zum Katzenfreund geworden und haben sich einen Muskelkater Zugelegt
9:30 Uhr Fahrt zum Skigebiet. Waaaaahnsinnswetter. Erste Schneeblindheit stellt sich ein. Der Skikurs von den Anfängern wird fortgesetzt. Die ersten 100m Schlepplift werden gemeistert (mehr oder weniger). Die Pistensäue oben am Skigebiet werden mutiger. Es kristallisieren sich Patrik H., Michi P. und Thomas F. dabei besonders heraus. Die ersten Erfahrungen mit dem Tiefschnee wurden gemacht und auch das Problem mit dem Schlepplift ist noch nicht gelöst.
Stefan Stein erhängt sich fast an der Kordel des Halbtageskärtchen. Isabelle und Viele andere aus der “Anfängergruppe'' hatten ihren sogenannten “Fallentinstag''. Die Skihasen machten jedoch machten es sich auf der Hütte oben bequem. Man
nahm Bierdosen aus dem “Jahrgangsreservoir“ mit nach oben, verscharrte diese im Schnee am “Bunkerbänkchen' und nach jeder Ab- und Auffahrt wurde eine Dose“ gekillt', Thomas F. hielt dort auf dem Bänkchen nach ankommenden Skihasi's Ausschau, die ja Zwangsläufig da vorbei mußten.
Unsere drei Anti-Skifahrer (Jörg E, Thorsten und Bernd) testeten der weil den Jagertee auf“ der Hütten“ und spuilten Korton (spielten Karten).
Der Versuch totesmutig die Schwarze Buckelpiste Zufahren endete für Michael E. in einer Schneelawine. Heraus Schaute nur noch die rote Mütze.
Nach dem anstrengenden Nachmittag fuhren wir alle erschöpft mit roten Nasen und Gesichtern von der Sonne, ins Hotel zurück. D.h. nicht alle: Steve, Schah und gezwungener maßen Mäuschen blieben beim Apre's Ski Zurück und ließen sich von Thomas unserem allzeit bereiten (für was wohl?) Busfahrer extra abholen.
Er erzählte uns später von der Story, als er die drei abholte. Er fuhr grade die Serpentinen Richtung Hoch Zeiger und hatte noch ca. 1 km vor sich, als plötzlich hinter einer Mülltonne eine wild mit den Armen winkende Gestalt ins Scheinwerferlicht des Busses sprang. Nach dem ersten Schock erkannte Busfahrer Thomas, daß es sich um Mäuschen handelte. Er hatte genervt und voller Hungerund Durstgefühl schon frühzeitig die HeimreiSe angetreten. Man sollte das Verkehrsschild “ springender Hirsch' in “Achtung! Springendes Mäuschen' umbenennen. Im Hotel angekommen machten die einen Affenaufstand. Das Essen bekamen sie natürlich nachserviert. Doch Steve + Schah hatten nichts besseres zu tun, als eine Polonaise quer durch den Saal zu machen, an entsetzten älteren Damen vorbei, die gerade dabei waren um Geld zu spielen. Bleibe fanden die Beiden dann bei zwei jungen Damen, wovon eine wohl Geburtstag hatte, denn es ertönte unSchwer zu erkennen, ein Happy Birthday, gleich dreimal. Johannes, der dadurch vom Essen abgehalten wurde, Sprang herzu und trug als Sänger seinen Teil dazu bei.
Um 2000 Uhr setzte sich eine Gruppe aus “Nochfitten“ in Bewegung und ließ sich vom Busfahrer nach Imst zur “Nachtpirsch' bringen, um dort was los zu machen. Der übrige Rest Verzog sich in die Hausbar, wo Steve und Schah Schon mit ihren “Miezen'' saßen.
Man plauderte noch eine Weile doch so nach und nach wurden die Augen kleiner und man verzog sich ins stille Kämmerlein. So still sollte es jedoch nicht bleiben.
Gegen 3:00 h morgens hörte man unsere “Imst Fahrer' lautstark durch den Flur tönen. Es galt die Devise: Frauenbelästigung. Zunächst ins, bzw. Zum Zimmer, wo Sandra und Pia noch friedlich schliefen. Zum Glück hatten wir abgeschlossen. Ein poltern an die Tür, doch bitten und betteln blieben erfolglos. Sie rückten weiter zu ZiNr. 48 bei Isi+ Kerstin, doch auch da wurde kein Asyl gewährt. Mutlos zog sich die Truppe in die Zimmer zurück.
Sandra war nach der Aktion derart aufgedreht, daß sie erst mal den Gang Zur Toilette verfolgen mußte, und sich beim Rückweg den Kopfrannte. Am Morgen beim Aufstehen Zitat Sandra: "Ich muß erst mal meine blauen Flecken zählen."
Samstag
Frühstück von 8 - 9:00 Uhr
Das Wetter sieht heute nicht so besonders gut aus. Nur die absolut Skibegeisterten Springen in die Klamotten und lassen sich Zum Skigebiet fahren. Der Rest (die Anfänger und Nichtskifahrer) blieben zurück im Hotel.
Der Himmel zog sich zu, dicke graue Wolken walzten sich durch das Tal und Sekunden später war es dichte Flocken am Schneien. Natürlich gerade zu dem Zeitpunkt, an dem sich Isi, Kerstin, Stefanie, Pia und “Hahn im Korb' Paul dazu aufrafften, das Freizeitzentrum unsicher zu machen.
Dort angekommen ernteten wir böse Blicke einer Kellnerin die so fürchterlich viel zu tun hatte (zwei Leute saßen in der Wirtschaft), daß wir uns unsere Getränke bitte Selbst holen sollten.
Na, ja. Es ging Zunächst einmal ans Billard spielen. Isi, Kerstin und Stefanie (die noch nie gespielt hatten) kapierten Schnell und so kamen Schöne Spielzüge Zustande.
Gegen halbzwei Sattelten wir die Hühner, und gingen dann am Mittag noch mal durch's Dorfbummeln.
Die anderen auf der Piste hingegen spielten wohl 12 kleine Negerlein, denn bei der geringen Sichtweite dort oben, verlor sich einer nach dem anderen. Mann, und Frau auch, fuhr nur noch nach Gehör. Nach dem Motto: “Wo der Schnee härter aufschlägt muß die Piste sein.“ Sandra als Leuchtkeks in rosa voran und man landete oft im Tiefschnee. Die Skistöcke blieben stecken und nach jedem Sturz sah der- diejenige aus wie die Auferstehung des Yeti. Patrik H. sah mit seinem gefrorenen Schnurrbart wie Antje das Walroß aus der ARD aus.
Nach jeder Fahrt hieß es erstmal Eiszapfen schlagen. Die erste Abfahrt wurde gleich mit einem Drink in der Hütte belohnt. Dort wurde das “Wixerlied“ gesungen, was zu einer regelrechten Lachparade ausartete.
Jörg B. und Stephan B. die Skihaserl, testeten den BIG FOOT aus und wuselten durch den Schnee. Es gab viele Stürze und es wurde mit Neuschnee gepudert um den Teint Zu erfrischen.
Die letzte Abfahrt war dann halsbrecherisch. Ute Verknickt sich beim Abkürzen den Daumen. Tsja. Abkürzen kann Folgen haben. Der Mutigste wird mit einem Glühwein belohnt. Um 16:30 Uhr ist die Fahrt Zum Hotel angesagt und auch der letzte Skitag geht dem Ende Zu.
Nach dem Abendessen saßen wir noch im Speisesaal um ein paar Lieder mit Akkordeonbegleitung anZustimmen, doch so eine richtige Stimmung wollte nicht aufkommen. Vielleicht lag es auch daran, daß alle viel Zu müde waren um gut drauf Zu sein. Man wechselte dann den Ort in die Kellerbar, tranken dort auf die daheimgebliebenen in Lindenholzhausen und legten eine “Zinke'- Gedenkpause ein. Prost Willy und Rudi !!! Bei dessen Namen Isabelle aufhorcht, denn damit hatte sie ja
Schon Bekanntschaft gemacht.
Ja später der Abend um so verrückter die Einfälle. Fränzel trank seinen Gummibärchensaft. O-Ton Frenzel : "'Det Zeug is in Deutschland verbode 1!“ Joachim heute schick in Schlips und Hemd (Die Krawattennadel bekam er von Jörg E. gesponsort) vollführte akrobatische Übungen auf dem Barhocker.
Man machte diverse Bekanntschaften am Nebentisch, doch im Verlauf des Abends konnte man allgemein sagen: “Helden sind nicht gezeugt worden.
Nach und nach zogen sich die Anwesenden in die Betten Zurück um Kraft für die anstrengende Heimfahrt zu tanken. So saßen dann gegen halbvier Morgens nur noch drei einsame Gestalten (Michael E., Michael P. und ?? Na klar, unser Mäuschen.) an der Theke und beobachteten wie die Augen der Kellnerin immer schwerer wurden. Die beiden Michaels, langsam auch von der Müdigkeit angefallen, nun ebenfalls im Begriff die Betten Zu stürmen wollten Joachim mitnehmen. Doch Mäuschen von Müdigkeit keine Spur erwiederte nur : "Eisch bleib noch a bisje Sitze und drink noch zwa drei Wodka. Eisch kum, da gleich noch.“
Gegen fünf wurde Joachim dann mit sanfter Gewalt vor die Tür gesetzt. (PS. : Abend Zuvor hat Joachim ebenfalls die Kellerbar “Zugeschlossen' - ob's an der Schönen Bedienung lag?)
Am anderen Morgen hieß es dann Abschied nehmen. Unser Busfahrer der darauf bedacht war, möglichst spät loszufahren, kam sehr spät zum Frühstück. Wir, die darauf bedacht waren, möglichst früh Zu Hause zu sein: denn mit Skifahren war ja sowieso nix mehr drin, saßen bereit zum abfahren. Na, bis der Letzte dann ausgetrödelt hatte (Wir mußten dieses Mal ausnahmsweise nicht auf Steve warten), waren es 1000 Uhr und die Truppe Setzte sich Richtung Heimat in Bewegung.
Ein letzter Blick zum Pitztaler Hof, in dem wir wirklich gut gelebt haben, und Zu den
Bergen, die wieder einige Skibegeisterte in ihren Bann zog.
Und noch ist die Jahrgangsreise nicht zu Ende, werden schon Pläne für eine neue Tour geschlossen.
Joh. : "Zum 50-jährigen machen wir ne Kreuzfahrt durch die Karibik. Joe : "Hurra, daß könne mir jetzt schon mal plane !!!!!" Schah: "Wat willst dau iwwerhaupt. Dau fährst jo doch nit met. Verher wärst dau doch eh erschosse."
Gegen 18:30 Uhr kommen wir dann mit lautstarken Gehupe in Lindenholzhausen an und jeder weiß gleich was los ist. Jahrgang 66/ 67 kommet von seiner Reise zurück
Stefanie wird gleich von Mann und Kinder begrüßt und auch die, die nicht so weit bis nach Hause haben nehmen die Koffer und gehen.
Der Rest der Mannschaft versammelt sich noch mal bei Paul's, trinkt noch ein Bier und läßt sich abholen.